Mystisches um den Hochkönig

Wandern_am_HochkoenigBeeindruckende Berge verlangen den Bewohnern in der Nähe beeindruckende Geschichten ab. So erklärte man sich in früheren Zeiten Wetterphänomene und Naturschauspiele. Wer in den Bergen wandert, wird selbst erfahren, neben diesen Erklärungsversuchen ist da auch noch mehr dabei: die eigene Stimmung in der unberührten Natur, die Stille in der Höhe der Berge, beides lässt einen selbst wieder an Mystik und „das Andere“ denken. Kein Wunder also, dass ich über die ein oder andere Sage gestolpert bin, manche bekam ich auf meinen geführten Wanderungen am Hochkönig erzählt, was natürlich ein ganz besonderes Erlebnis ist, manche habe ich nachgelesen, weil mich das Thema nicht mehr los gelassen hat.

Die bekannteste Sage um den Hochkönig ist sicher die von der Übergossenen Alm. Die Übergossene Alm ist ein Gletscher am Hochkönig, der früher das gesamte Gipfelmassiv bedeckte. Heute ist der Gletscher stark zurück gegangen und in drei Teilbereche zerfallen. Das Eis ist leider auf eine kleine Fläche von etwas mehr als einem Quadratkilometer zurück gegangen.

Neben dieser sehr bekannten Sage gibt es viele regionale mystische Erzählungen, die man aus Erzählungen von Einheimischen und regionalen Märchenbüchern erfahren kann. Eine ähnlich gestrickte Erzählung ist die von den „Teufelslöchern“, Löcher im Felsgestein auf Höhe der so genannten Wetterwand, die wie ausgebrannte Fensteröffnungen aussehen. Auch hier ist wieder ein Senner im Spiel, der mit Milch und Butte geprasst hat. Eines Tages, so erzählt die Legende, kam der Teufel und riss den armen Mann mitsamt seiner Badewanne durch ein Felsloch. Und dieses sieht man noch heute.

Neben dieser bekannten Geschichte ranken sich noch viele weitere Sagen um die Region Hochkönig. Ein Beispiel dafür ist die Sage von der weißen und der blauen Frau vom Zachhof, zu der es sogar eine eigene Wanderung gibt. Auch zu einigen anderen Sagen rund um den Hochkönig werden auf dieser Seite Touren angeboten, zum Beispiel zum „Geisterross aus Dienten“, „Geister auf Puregg“ oder „Die Beilsteinwirtstage“. Hier gibt es noch einen Überblick über die Sagen aus dem gesamten Salzburger Land. Und auch noch einen Buchtipp. Und noch einen Buchtipp 😉

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